Teamtage
Hier stelle ich ihnen meine ein- bis mehrtägigen Workshop-Teamtage vor. Teamtage sind ein Baustein im Rahmen der Teamentwicklung. Daher beleuchte ich zunächst kurz das Thema Teamentwicklung um danach näher auf mein Workshop-Angebot einzugehen.
Teamenwicklung
Überall wo Menschen gemeinsam etwas erreichen wollen, ob am Arbeitsplatz, im Verein oder in einer Freiwilligenorganisation, ist es essentiell für das Gelingen der jeweiligen Vorhaben, dass alle an einem Strang ziehen. Vertrauen innerhalb eines Teams beeinflusst sowohl die Zufriedenheit der einzelnen Mitglieder als auch die Leistung des Teams (Costa 2003).
Sowohl Führungskräfte als auch (freiwillig) Mitarbeitende wünschen sich in ihrer Umgebung ein gutes Arbeitsklima. Dazu gehören transparente Kommunikation, klare Rollen und Ziele, Erfolg, Anerkennung, Zusammenhalt und auch Spass (Müller-Wirth, 2018). Diese Wünsche treffen sicher nicht nur auf Bereiche der “Lohnarbeit” zu, sondern auch auf Bereiche, in denen sich Menschen in ihrer Freizeit engagieren.
Die Güte des Klimas in einem Team ist kein Schicksal, dem wir machtlos ausgeliefert sind. Es kann durch gezielte Maßnahmen der Teamentwicklung geschaffen und erhalten werden. Die Wirksamkeit von Teamentwicklungsmaßnahmen wurde in einer Metaanalyse von Klein et al. (2009) belegt.
Teamentwicklung ist in vielen sozialen Berufen und in vielen wirtschaftlichen Unternehmen inzwischen eine Selbstverständlichkeit. Interessanterweise ist gezielte Teamentwicklung in vielen anderen Bereichen, zum Beispiel in wissenschaftlichen Instituten, in Schulen, in Vereinen oder in der Freiwilligenarbeit, noch nicht sehr weit verbreitet. Wäre es nicht an der Zeit, dies zu ändern?
Teamtage
Teamtage sind Instrumente der Teamentwicklung. Es sind Tage, die aus dem Rahmen fallen – Tage, an denen Menschen, die zusammenarbeiten, sich Zeit für etwas anderes als die üblichen Abläufe nehmen. Natürlich sind Teamtage nicht die Lösung aller Probleme, die es in gemeinsam agierenden Gruppen gibt – sie können aber ein Auftakt, oder auch strategisch platzierte Bausteine in der Teamentwicklung sein.
Teamtag ist nicht gleich Teamtag
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, einen Teamtag zu gestalten.
Viele Teams nehmen sich zum Beispiel eine Auszeit und machen einen Ausflug. Sie gehen gemeinsam wandern oder Kanu fahren und die Kolleg:innen haben Zeit, sich zwanglos auszutauschen und einander näher zu kommen.
Es gibt auch die Möglichkeit, sogenannte Team-Events bei spezialisierten Veranstaltern zu buchen. Diese sind oft actionreich; es soll zum Beispiel gemeinsam ein Floß gebaut oder ein Kletterparcour bewältigt werden. Das Wir-Gefühl wird durch die gemeinsam bewältigte Herausforderung gestärkt.
Gemeinsame Ausflüge und organisierte Events bieten gute und beliebte Möglichkeiten, außerhalb des gewöhnlichen Umfelds miteinander in Kontakt zu treten. Es ist jedoch menschlich, dass sich bei solchen Unternehmungen Kleingruppen bilden, die bereits gerne Zeit miteinander verbringen, und der Austausch zwischen diesen Gruppen begrenzt ist. Darüber hinaus kann es vorkommen, dass einzelne Personen am Rand bleiben und sich ausgeschlossen fühlen. Zudem bieten diese Settings wenig Raum, um gezielt auf Themen einzugehen, die für das Team gerade wichtig sind.
Aus diesem Grund biete ich Ihnen ein alternatives Format für Teamtage an: Workshop-Teamtage, die speziell auf die Bedürfnisse Ihres Teams zugeschnitten sind. Diese Workshops richten ihren Fokus sowohl auf das Team als Ganzes als auch auf jedes Individuum und die Beziehungen zwischen den einzelnen Personen oder Untergruppen. Mithilfe von moderierten Gesprächen, angeleiteten Übungen und kreativen Methoden werden gezielt Anliegen bearbeitet, die das Team beschäftigen. Spaziergänge in der Natur und Auszeiten zum Entspannen runden die Tage idealerweise ab.
Mögliche Anliegen für Workshop-Teamtage
Die Anliegen für Workshop-Teamtage können sehr unterschiedlich sein. Sie ergeben sich daraus, welche Themen in einem Team gerade anstehen. In einem Vorgespräch wird das Anliegen vorab ausführlich besprochen und der Teamtag entsprechend geplant. Weitere Anliegen können sich während des Workshops ergeben.
Mögliche Anliegen können sein:
Zusammenhalt und gegenseitiges Verständnis fördern
Wir verbringen manchmal viel Lebenszeit an unserem Arbeitsplatz, in unserem Verein oder in unserer Freiwilligenorganisation, doch zum vertieften Kennenlernen fehlt im Alltag trotzdem oft die Zeit. Teamtage sind eine hervorragende Möglichkeit, einander auch von anderen Seiten kennenzulernen. Wenn wir die Haltungen und Überzeugungen und Bedürfnisse unserer Kolleg:innen verstehen, können wir besser miteinander umgehen.
Verbesserung des Arbeitsklimas
Kommunikationsstrukturen, Erwartungen und Bedürfnisse der Mitwirkenden können transparent gemacht, Arbeitsbeziehungen geklärt und Kooperationen ermöglicht werden.
Standortbestimmung und Festlegung von Zielen
Wo steht das Team? Welches Konzept und welche langfristigen und kurzfristigen Ziele werden verfolgt? Besteht Einigkeit über Konzept und Ziele? Wie können äußere Rahmenbedingungen mit individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten in Einklang gebracht werden? Welche personalen oder organisatorischen Ressourcen fördern oder behindern das Erreichen der gesetzten Ziele? Welche konkreten Aufgaben stehen an und wie kann das Team diese Aufgaben umsetzen?
Veränderungen gestalten
Veränderungen sind ein Teil des Lebens. Führungskräfte, Mitarbeiter:innen oder freiwillig Mitwirkende kommen hinzu oder verlassen das Team, die äußeren oder inneren Rahmenbedingungen ändern sich. Veränderungen können willkommen sein, sind aber auch häufig mit Erwartungen, Ängsten und Unsicherheiten verbunden. Veränderungen bewusst wahrnehmen, die damit verbundenen Emotionen und Erwartungen in einem sicheren Rahmen zu kommunizieren und Übergänge bewusst zu gestalten, kann das Anliegen eines Teamtages sein.
Entwicklungsprozesse begleiten
Um Entwicklungsprozesse erfolgreich zu gestalten, hat es sich als äußerst hilfreich erwiesen, alle Beteiligten frühzeitig mit einzubeziehen und deren Kompetenzen einzubinden. Prozesse, die von einem Großteil der Beteiligten getragen werden, sind erfolgreicher und nachhaltiger.
Spaß
Spaß gehört zu einem Teamtag immer dazu, egal, welches Anliegen Sie einbringen. Es soll und darf gemeinsam gelacht, gespielt und entspannt werden.
Zeitrahmen
Ein Tag ist gut – zwei Tage sind besser.
Teamtage brauchen Zeit, weil Menschen Zeit brauchen, um ins Gespräch zu kommen, sich auf Neues einzulassen und Ideen zu entwickeln. Wie viel Zeit Sie investieren, hängt von Ihren Themen und Anliegen ab und natürlich auch davon, wie viel Zeit Sie sich nehmen können. 4-8 Stunden sollten Sie mindestens veranschlagen. Ein zweitägiger Workshop hat den Vorteil, dass der Abend sehr gut für informelle Gespräche und gemeinsame Entspannung genutzt werden kann. Außerdem reifen viele Gedanken, wenn man eine Nacht darüber schlafen kann.
Sprachen
Ist Ihr Team multilingual? Auf Wunsch führe ich die Veranstaltung auch in englischer Sprache oder bilingual (d/e) durch.
Ort
Den Ort suchen wir gemeinsam aus. Es kann ein Seminarraum sein, der Ihnen am Arbeitsplatz zur Verfügung steht. Noch schöner ist es, einen Ort aufzusuchen, der etwas entfernt vom Alltag ist, wie zum Beispiel ein Seminarhaus in der Umgebung.